Pflegeheim

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Unser Erlenhaus-ABC
 
 A wie Aktivierende Pflege

 Entsprechend unserem ganzheitlichen und palliativen Pflege- und Betreuungsverständnis wird der betagte Mensch im Erlenhaus nicht nur mit seinen körperlichen, sondern auch mit seinen seelischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen wahrgenommen und gefördert. Selbstverantwortung und Selbstbestimmung sind ernst zu nehmen und auf die besondere Verletzlichkeit der Würde muss sorgsam geachtet werden. Pflege heute bedeutet motivierende Unterstützung in den Aktivitäten des täglichen Lebens.  

 

B wie Briefing
Briefing kommt aus dem Englischen und bedeutet, sich auf den neusten Stand zu bringen. Jeden Morgen um 9.00 Uhr tragen die Betriebsleiterin und die Tagesverantwortlichen aus allen Bereichen die wichtigsten Informationen zusammen. Im Zentrum unseres interdisziplinären Austausches stehen die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Anliegen und ihrer Befindlichkeit, aber auch technische und administrative Angelegenheiten können so unkompliziert besprochen werden.  

C wie Chemie  
Die wenigsten unserer Bewohnerinnen und Bewohner kommen ohne Chemie, d.h. ohne Medikamente aus. Darum sind regelmässige Absprachen zwischen unseren vier Heimärzten und den Mitarbeitenden in der Pflege sehr wichtig. Am wichtigsten für das Wohlbefinden aller, die im Erlenhaus leben und arbeiten ist, die „gute Chemie“ untereinander.  


D wie Daheim  
Das Erlenhaus als Alters- und Pflegeheim will seinen Bewohnerinnen und Bewohnern Geborgenheit, Schutz und Unterstützung bieten - im Wissen, dass wir ihnen das Daheim nicht ersetzen können. Darum haben wir Verständnis, wenn unsere Bewohner und Bewohnerinnen auch bei der fürsorglichsten Pflege und Betreuung oft grosses Heimweh haben nach ihrem früheren Zuhause, nach den alten Gewohnheiten und nach ihren Liebsten.  

E wie Erlenhausanlässe  
In unserem Veranstaltungskalender findet sich eine Vielzahl von Aktivitäten, die täglich oder mehrmals wöchentlich stattfinden. Die jährlichen Anlässe wie die Fasnacht, die Feier zum 1. August oder die Zusammenkünfte in der Weihnachtszeit haben alle ihren traditionellen Ablauf. Das liegt nicht an der Einfallslosigkeit der Organisierenden, sondern entspricht einem Bedürfnis der Bewohnerinnen und Bewohner. Je vertrauter ihnen der Ablauf einer Veranstaltung ist, desto weniger fühlen sie sich in ihrem alltäglichen Gleichgewicht gestört. Höhepunkt im Erlenhausjahr ist unsere Heimweihnachtsfeier mit lieben Gästen aus dem Dorf und einem grossen Christbaum mit Krippe in der Eingangshalle.


F wie Festtage  
Im Erlenhaus werden die Festtage – wie auch die Sonntage – sehr bewusst und feierlich begangen. Trotzdem können gerade diese Zeiten für unsere Bewohnerinnen und Bewohner sehr belastend und traurig sein, was sich in Depressionen, Aggressionen oder gesundheitlichen Krisen zeigt, auf die unser Team aufmerksam reagiert.  

G wie Gottesdienste  
Wer sich mit offenem Herzen achtet, spürt im Erlenhaus den Heiligen Geist nicht nur in den regelmässigen Messen, Andachten und Rosenkranzgebeten, sondern mitten im Alltag. Die Gottesdienste, in denen wir für unsere Verstorbenen Fürbitte halten, sind nicht selten so gut besucht, dass wir die Wände unserer Kirche öffnen und so den Gebeten viel Raum geben können.  

H wie Heimphilosophie  
„Geborgen im Leben – Geborgen im Sterben“. Bemüht um eine Atmosphäre der Geborgenheit, setzen sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erlenhauses achtsam dafür ein, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern bis zuletzt eine möglichst hohe Lebensqualität zu erhalten.  

I wie Individuum  

 

„Wir achten jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit und Würde“ – so lautet die zentrale Aussage unseres neuen Leitbildes. Ein Satz, dem nachzuleben unsere grösste Herausforderung ist.

J wie Jodlermesse  
Wenn der Jodlerclub Engelberg im Erlenhaus singt, jubilieren die Herzen. Die traditionelle Jodlermesse am Bettag gehört zu einer Reihe gemeinsamer Gottesdienste, die Pfarrer Pater Patrick Ledergerber und Pfarrerin Ruth Brechbühl in ökumenischer Offenheit für eine erfreulich grosse Gottesdienstgemeinschaft im Erlenhaus gestalten. Die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen und mit unseren Pfarrpersonen ist die Basis einer Heimseelsorge, die näher und fliessender nicht sein könnte.

K wie Kochkünste  
Die Mahlzeiten geben jedem Erlenhaustag seine Struktur und sind darum sehr wichtig! Nur mit dem Appetit ist das so eine Sache: die einen haben zu viel und andere zu wenig… Unser Heimkoch kennt die Vorlieben und Abneigungen aller Bewohnerinnen und Bewohner, die sich manchmal zwischen den angebotenen Menüs kaum entscheiden mögen. Für sie gibt es dann „vo allem echli“.

L wie Leitbild  
Es gehört zu den an ein Alters- und Pflegeheim gestellten Qualitätsanforderungen, dass dieses über ein Leitbild verfügt. Unser Leitbild ist beweglich und gewachsen wie eine Blume. Zum Leitbild passen auch unsere Leitsätze und das Logo in der Heimfarbe Orange.

M wie Musikgesellschaft  
Dreimal im Jahr bringt die Musikgesellschaft Engelberg Musik ins Erlenhaus. Am ersten Märzsonntag begehen wir den Tag der Kranken, im Advent geniessen wir bekannte Melodien und jeweils im September finden sich alle Engelberger Geburtstagskinder ab dem 80. Lebensjahr zum traditionellen Geburtstagsständchen ein.  

N wie Nachwuchs  
Um den Nachwuchs in der Langzeitpflege zu sichern, fühlen wir uns der Ausbildung verpflichtet und nehmen die damit verbundenen Aufgaben sehr ernst. Mit überdurchschnittlichem zeitlichem und finanziellem Engagement in der Ausbildung nehmen wir unsere Verantwortung, Fachpersonal für die Zukunft bereit zu stellen, wahr. Das Erlenhaus bildet Assistentinnen Gesundheit und Soziales (AGS) Fachangestellte Gesundheit (FAGE) und Pflegefachleute HF aus, in der berechtigten Hoffnung, dass diese nach ihren Lehr- und Wanderjahren den Weg in unsere Institution zurückfinden. Auch in den Bereichen Hauswirtschaft und KV haben wir Auszubildende. Unsere Lernenden und Studierenden machen uns mit ihrer Begeisterung grosse Freude und sie sind ausgezeichnete Werbebotschafterinnen für den Arbeitsplatz Erlenhaus.  

O wie Ostern  
Ostern ist nicht nur dann, wenn alle plötzlich mit grossem Eifer Eier färben! Das während so vielen Jahren selbstverständliche Nebeneinander von Geburt und Tod hat unser Heim geprägt. Das Erlenhaus hat eine lange Tradition in der palliativen Sterbebegleitung. Mit österlicher Zuversicht begleiten wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner während Wochen, Monaten oder Jahren auf ihrem letzten, oft beschwerlichen Weg - hin zu jenem Daheim, in dem sie für immer geborgen sein werden.  

P wie Pflege  
Aussenstehende verbinden mit dem Begriff Pflege nur die aktive Hilfe bei körperlichen Verrichtungen. Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind jedoch im Erlenhaus, weil sich ihr psychischer Zustand verändert hat. Ihnen im Alltag Orientierung und Unterstützung zu bieten, erfordert sehr viel Zeit und seelische Kraft.  

Q wie Quelle  
Quelle steckt im französischen Ausdruck Ressource, welcher jedoch noch viel mehr bedeutet: Fähigkeit, Kraft, Energie, Reserve, Stärke, Begabung. „An den Ressourcen orientieren wir unser Zusammenwirken“ – heisst es im neuen Leitbild. Damit sind vorab die Ressourcen unserer Bewohnerinnen und Bewohner gemeint, aber auch unsere eigenen.  

R wie Reinigung  
Dass die öffentlichen und privaten Räume eines Alters- und Pflegeheimes regelmässig gereinigt werden und einem vorgegebenen hygienischen Standard entsprechen müssen, versteht sich von selbst. Allerdings sind die von uns zu beachtenden Bedürfnisse der Bewohner und Bewohnerinnen hinsichtlich Häufigkeit und Gründlichkeit der Zimmerreinigung ebenso unterschiedlich wie ihr Bedürfnis nach Vollbädern und Duschen!  

S wie Sitzungen  
So viele wie nötig, so wenig wie möglich.  

T wie Team  
Das Erlenhausteam zählt über 70 Mitarbeitende, viele mit Teilzeitstellen. Dies erfordert eine transparente Personalplanung, strukturierte Dienste und ein Kader, welches die Betriebsleiterin kreativ und kritisch unterstützt. Kommunikationsbereitschaft und Wertschätzung ist die Basis unserer Teamarbeit, die dank alltäglichen Konflikten und lustigen Situationen nie langweilig wird.  

U wie Umgebung  
Für viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner beschränkt sich der Aktionsradius auf die Umgebung rund um das Erlenhaus. Auf unseren Rundwegen und im aktivierenden Bewohnergarten können sie sich auch dann noch sicher bewegen, wenn sie in ihren körperlichen Fähigkeiten oder in der Orientierung beeinträchtigt sind.  

V wie Vernetzung  
Je besser wir uns gegen innen und aussen vernetzen, desto stärker wird das Netz, in dem sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner getragen fühlen.  

W wie Weiterbildung  
Unsere ganzheitliche Betreuung erfordert Zeit und Zuwendung. Dies bedeutet einen gewissen Widerspruch zum Kostendruck, dem das Erlenhaus wie alle Pflegeeinrichtungen unterworfen ist. Betriebswirtschaftlich verantwortete Qualität in der Langzeitpflege setzt daher bei den Mitarbeitenden hohe fachliche und soziale Kompetenzen voraus, die in der Ausbildung und in kontinuierlichen Weiterbildungen erweitert und gefestigt werden müssen. Gemeinsam mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sind wir auf der Spirale des Lernens unterwegs.  

X wie X-Chromosom  
Der Anteil der weiblichen Bewohner im Erlenhaus beträgt ca. 60 Prozent  

Y wie Y-Chromosom  
Der Anteil der männlichen Bewohner im Erlenhaus beträgt ca. 40 Prozent  

Z wie Zusammenleben
„Unser Zusammenleben ist familiär – unsere Arbeit professionell“.